Montag, 23. Mai 2011



die sache mit der farbe.
der herr des hauses verlegte heute seinen arbeitsplatz auf den balkon. ha. das kann ich auch, da muss ich mich nicht lange bitten lassen. sprachs und zerrte einen uralten, sauschweren fensterladen in das freilichtatelier.

nachdem ich gestern eine schrift, die ich schon seit ewigkeiten auf den kieker habe und sämtliche kalligraphen doof finde, die die mal eben aus dem handgelenk hinschloddern - AUSflippen könnte ich da.... -, musste das jetzt gleich mal am lebenden objekt ausprobiert werden.

wer sich über die grässliche - äh. sorry - ungewöhnliche farbe wundert, wundert sich zurecht. hierfür kann und will ich nicht verantwortlich gemacht werden. beschwerden bitte an frau stephie richten. und ich dachte tatsächlich, das grasgrün, in dem ich die dinger einst erstand, wäre schon gewagt. wie naiv ich doch war. derzeit muss ich solche ausgeburten - äh. sorry - schönheiten allerdings temporär erdulden und quasi unterschlupf bieten. warum? haaaaaaaaaaaaaaaa, netter versuch. aber das, meine sehr verehrten freunde des guten geschmacks, wird erst später verraten.


Dienstag, 17. Mai 2011



tack så mycket. ylva skarp.
mich in begeisterung zu versetzen, ist nun wirklich nicht einfach. da bin ich wählerisch. und wenn es gar was kalligraphisches sein soll, grenzt es schier ans unmögliche. da gibt es nur ganz wenige in meiner gunst.
so frau ylva skarp. vor deren schrift ich in die knie gehe. und diesem minimalismus. und diese abstinenz von farbe. hach.
endlich habe ich es getan und eingekauft. ich konnte mich gerade noch davon abhalten, den kompletten shop leerzufegen (das stoffmarkt-hormon. ihr wisst schon.), so dass doch noch alles in ein paket gepasst hat. das mich heute zu hause erwartete. hach.
alleine die verpackung versetzte mich schon so in verzückung, dass doch nochmal alles im letzten streifen tageslicht für ein photoshooting auf den balkon gezerrt wurde.
geschenkpapier und ein großer druck waren auch noch dabei.
also unbedingt mal bei ylva skarp vorbeischauen.
sagte ich bereits: hach?





Montag, 16. Mai 2011



der mondschein der gedanken.
und noch ein neuer mitbewohner im shöpchen. der schrank stand hier seit wochen im weg rum. und gerade, als ich zum 376. mal fluchend drüber gestolpert bin, kam mir der gedankenblitz für eine kalligraphie. könnte mein neues lieblingszitat werden. und so auf der alten kommode gefällt er mir auch entschieden besser als zwischen meinen hacken.



Sonntag, 15. Mai 2011



denmark. 12 points.
für die neue jeanne d'arc ausgabe. traumhaft und konkurrenzlos. kommt nächste woche raus und kann hier vorbestellt werden.

ich habe natürlich gestern, nachdem ich die ganze woche über den eurovision song contest im einzelnen und den untergang des musikanspruchs im allgemeinen gemoppert habe, trotzdem geguckt. bis zum bitteren ende. war ja klar.




Samstag, 14. Mai 2011



Marche Arriére.
mehrere stunden hat er gedauert. der kampf mit der schreibmaschine. ich habe gewonnen.
ich dachte mir, es wird mal wieder zeit für neue schreibmaschinentasten. also stapeln sich gerade sechs uralte schreibmaschinen in meinem arbeitszimmer (es gibt momente, in denen ich fest davon überzeugt bin, dass mein postbote mich hasst). die dritte habe ich gerade zerlegt. gleichzeitig zerlegt sich dabei auch immer ein hoher prozentsatz meiner nervenstränge.
diese hier war ein fanzösisches modell. auf dem ersten blick kein unterschied zu einer deutschen maschine erkennbar. aber beim auseinanderpopeln der einzelnen tasten lagen unter den deutschen tasten die original französischen plättchen. so schön! so welche habe ich noch nie gesehen und immer dann, wenn ich kurz davor stand, das monster aus dem fenster zu werfen, warf ich einen blick auf die zauberhaften plättchen und sagte mir: halte durch! es lohnt sich!
sind sie nicht wunderwunderschön?




Freitag, 13. Mai 2011



willkommen. welcome. bienvenue.
ich freue mich ja über jede wand, auf der ich mich austoben kann. wie praktisch also, dass unsere beratungsstelle - bin ja nebenbei noch sozialarbeiterin - umgezogen ist. viele wände. weiße wände. blütenrein. das kann so natürlich nicht bleiben.
hier zu sehen der eingang. und da unsere klienten ein bunter haufen jeglicher colour sind, gibt's den willkommensgruß in deutsch, französisch und englisch, arabisch und persisch, polnisch und russisch, türkisch und chinesisch. beim arabischen und persischen habe ich blut und wasser geschwitzt. wer weiß, ob das überhaupt stimmt, was ich da vor mich hin pinselte.

jetzt freue ich mich erstmal, dass ich bis montag keinen fuß mehr auf düsseldorfer boden setzen muss. was für ein affentanz mit dem eurovision song contest. und was für ein glück auch, dass die ganze woche direkt neben dem büro eine dicke bühne stand und meine eingeweide zu den bässen von peter fox polka tanzen durften. und ich wunderte mich noch über die ganzen dixie-klos.............



Mittwoch, 11. Mai 2011



champagner und kognak.
die beiden könnten von mir sein. haaaaaaa.

so. jetzt aber mit dem gebührenden ernst. neue mitbewohner sind ins shöpchen gezogen. die kleinen racker.




Dienstag, 10. Mai 2011



nutzt ja nix. muss er durch.
trotz meiner diesjährigen ausgefeilten taktik der stufenweisen desensibilisierung ("in drei wochen fahren wir zum gartencenter".... "in zwei wochen fahren wir zum gartencenter" ... "nächste woche geht's zum gartencenter"... "morgen.....................") traten bei schatzi pünktlich samstag morgen die alljährlichen beschwerden wie kreislauf, übelkeit und allgemeine schwäche auf.
nutzt ja nix. muss er durch.
und nach nur 5 stunden rumgekraxe auf meinem balkon (zwischendurch musste ich aufpassen, meine katze nicht mit einzutopfen, die bis zu den hinterläufen im pott steckte) steht dieser nun in voller blüte.
selbst mein wein, der streng genommen auf diesem nordbalkon gar nicht existieren dürfte, gedeiht und wächst.ich frage mich, was ich wohl mit einem garten machen würde. zwischen mai und september wäre ich einfach verschwunden. unter büschen. mit schaufel und hacke. und würde jede blüte einzeln mit namen ansprechen.




bei so viel sonnenschein und guter laune werden dann auch die guten alten arschwackler aus der faltenfreien vergangenheit wieder rausgekramt. denn ja, auch wir verfechter der schwarzen musik können - wenn zugegebenermaßen auch selten, nicht so gerne und dann auch nur, wenn keiner hinguckt - schier ausflippen und die arme über dem kopf hin- und herschwingen. echt jetzt. so wie beim herrn vasi valis und seinem ex-mitarbeiter von namnambulu. links zwo drei, links zwo drei...

Sonntag, 1. Mai 2011


alles neu macht der mai.
meinen shop konnte ich schon lange nicht mehr sehen. die farben doof, der banner doof, die menueführung doof, die kategoriennamen doof und überhaupt haben sich die schwerpunkte im laufe der jahre verlagert.

also habe ich mir vor ca. einem jahr ein software-update gekauft. mal kurz in die anleitung geguckt, festgestellt, dass ich kein wort verstehe und alles in die schublade gelegt.
nun hat die männliche hälfte der fantastischen vier die technik übernommen, so dass ich endlich alles neu gestalten konnte. heute nacht hat schatzi dann, nachdem ich gegen halb zwei die segel gestrichen habe, unter auferbietung seiner geballten kompetenz das moppet kurz vor morgengrauen online gewuchtet.
nun also alles im neuen design. jiwha!


auf zum nächsten großprojekt. das ist aber noch geheim. haaaaaaaaaaaaaaaaaaaha. ihr wisst, was beim letzten mal rausgekommen ist, als alles strictly confidential war. man darf also gespannt sei. wer weiß, vielleicht gibt es ja eine neuauflage des legendären, einzigartigen und unnachahmlichen was.tun.die.da.preisausschreibens. bald mehr.