Sonntag, 31. Juli 2011



sonntagsspaziergang.

im kaisergarten oberhausen.
nachdem ich jetzt schon pärchenurlaub auf sylt gemacht habe, kann man auch die tradition des sonntagsspaziergangs einführen. macht den braten jetzt auch nicht mehr fett. haaaaaaaaaaaa....







Dienstag, 26. Juli 2011



es gibt päckchen.
wenn ich die öffne, quietsche ich. als säße ich unterm weihnachtsbaum. dieses päckchen aus den USA gehörte eindeutig dazu. quasi schon auf dem tresen der essener zollbehörde ging das quietschen los.
denn heraus kam dieser zauberhafte nachschub alter holzgarnrollen.
die goldigen tannenbäume hatte ich vor längerer zeit schonmal. schwuppsdiwupps waren die weg, bevor ich welche für mich selber sichern konnte. also habe ich mich so lange durch meine alten emails von vor zwei jahren gegraben - was sich da ansammelt,........ -, um herauszufinden, ob nicht noch ein paar mehr davon im keller zu finden waren. waren sie. und noch ein paar andere schönheiten.
zu finden im shöpchen. diesmal habe ich mir vorher welche abgezwackt. für die weihnachtsdeko. drängt sich ja buchstäblich auf.



Sonntag, 24. Juli 2011



schietwetter.
hat noch jemand außer mir so ein ausgeprägtes oktobergefühl? mit wollsocken und strickjacke? beim spaziergang mit mütze und haltstuch?
erstmal ein tee.

Samstag, 23. Juli 2011



die nächste stufe der medialen evolution.
langsam komme ich durcheinander. the art of confusion. heimARTliebe. so viele sachen zum mitteilen und keine ahnung, wie das getrennt werden kann. muss es getrennt werden? gehört ja alles irgendwie zusammen.
für heimARTliebe, der welt der kalligraphierten möbelunikate gab es noch gar keine plattform für neuigkeiten. noch einen blog? dann wäre ich komplett verwirrt.

also haben wir unsere koffer gepackt und sind bei facebook eingezogen. auf in neue welten. wie aufregend. und genau wie bei einem richtigen umzug müssen wir uns erstmal umschauen und einrichten. denn in sachen social network bin ich ein komplett unbeflecktes blatt. weder mitglied bei flickr noch twitter noch suche-deine-freunde-plattformen. und ständig kommen neue sachen hinzu. da traten schon ein paar schweißperlen auf die stirn beim registrieren.

schreibt mit feder und tusche, umgibt sich mit alten dingen, aber eine facebook-seite eröffnen. verrückte welt.


auf, auf, wir freuen uns auf euren besuch.

Donnerstag, 21. Juli 2011

photo? neeeeeeeeein.



seit sylt schwirrt mir eine tasche im kopf rum. da habe ich nämlich eine gesehen. in dem schönsten aller antikläden. der preislich gesehen geschätze acht gehaltsstufen über meinem budget lag, weshalb ich mich zwischen der tasche und einer tischdecke entscheiden musste. die tischdecke gewann mit den worten: die tasche mach ich mir selber. auf fragen wie "willst du nicht ein photo machen?" oder "willst du die nicht wenigstens aufmalen?" antwortete ich lediglich mit einem geschnauften "neeeeeein. das werde ich mir wohl noch merken können."
also raufte ich mir gestern die haare, während ich einen prototypen nach dem anderen wieder auftrennte. über ein photo hätte mich jedenfalls gefreut. ha.

mit der glorreichen idee, "mal eben" eine schablone zu machen, weil die tasche mit aufdruck ja noch viel besser aussehen würde, zerrte ich meinen craft robo aus dem schrank. ein ganz großartiges gerät, mit dem man ganz tolle sachen plotten und schneiden kann. ein gerät, das ich seit drei jahren geflissentlich ignoriere, weil ich die gebrauchsanleitung nicht verstanden habe. was schon damit anfängt, dass ich als bildbearbeitungsniete bei ausdrücken wie "freistellen" und "transparenten hintergrund herstellen" anfange zu schielen. nun ja. auch nach drei jahren fand ich das alles nicht wirklich einleutender, so dass aus "mal eben" eine nachtschicht wurde.
am ende hat das moppet nicht wirklich ähnlichkeit mit der tasche aus sylt, aber ich bin trotzdem stolz drauf.



Montag, 18. Juli 2011

boah



drei festivals in drei wochen. jetzt eine kur bitteschön. würde mich nicht beschweren.

am wochenende ging es also zum dritten und letzten festival dieses sommers, dem amphi am kölner tanzbrunnen. mittlerweile zu einem für diese szene riesigen festival mutiert, standen mir schon im voraus die haare zu berge ob der sauerstoffarmen hallen und drängeleien. denn bei meinem glück fanden fast alle konzerte, die ich sehen wollte, in der halle statt. wie sich das für ein open air festival gehört. tse.

samstag befanden wir uns tatsächlich im ausnahmestress, da irgendwie alle gleichzeitig spielten, wir von einem konzert zum nächsten hetzten und irgendwie trotzdem nur die hälfte mitbekamen. es fand sich tatsächlich noch nichtmal zeit für unsere heißgeliebten rotwein-im-kofferraum-siestas. dafür wurden wir zeuge von großartigen auftritten großartiger künstler der musikgeschichte. da will man nicht meckern. phototechnisch ein drama so hallen, solange mir niemand nachvollziehbar erklären kann, wie ich mit einer hosentaschenkamera im dunkeln scharfe photos hinkriege.
sonntag dann die völlige entspannung. nur zwei bands, die ich sehen wollte und die spielten - natürlich - gleichzeitig. da es sich bei einer band um diorama handelte, waren die prioritäten völlig klar. und mein lieber herr kokoschinski, das war mit abstand der beste festivalauftritt von herrn wendt und seinen mitarbeitern. nicht im entferntesten mit letztem wochenende im hohen norden zu vergleichen. was für eine stimmung. bei mir persönlich setzt bei diorama beim ersten ton der salzsäulen-effekt ein. man kann zu beginn meine füße mit kreide ummalen und sich sicher sein, dass ich am ende vor lauter ehrfurcht immer noch genau drin
stehe. da machste nix. trotzdem eine freude, dem jubel zuzuhören. das haben sie verdient. echt mal jetzt. oder wie der männliche part der fantatischen vier so treffend zusammenfasste: "boah!" jawoll.

jetzt aber erstmal faxen dicke von festivals und füße hochlegen.




Freitag, 15. Juli 2011

working space.



unser arbeitszimmer auszuräumen befindet sich logistisch gesehen auf gleicher qualitätsebene wie ein waggon-rangiersystem. mit nur einem ausweichgleis. es wurde das schlafzimmer ins wohnzimmer verlegt, damit das arbeitszimmer ins schlafzimmer kann. ist klar, ne?
nachdem wir dann heute den ganzen tag den boden verlegten, befindet sich das arbeitszimmer somit kurzfristig in einem vorübergehend vorzeigbaren zustand.
wenn ich an das einräumen denke, wird mir ganz schummrig.
das allerdings hat noch zeit bis montag. denn am wochenende geht es zur dritten festivalrunde, diesmal nach köln. pünktlich nach dem ganzen tapeten abgekratze und zumrenovieren mit muckimäßigen oberarmen, die beim klatschen alles machen, aber nicht schlackern. was mir bei dem wetter nicht wirklich was nutzt, da ich wahrscheinlich fünf jacken übereinander tragen werde.
auf in den kampf.


Montag, 11. Juli 2011

drei dinge...



... die ich nie tun wollte.
ich pflege durchaus meinen ruf. so warf ich vor einiger zeit spaßeshalber in den raum, ob wir nicht zum hamburger nordstern festival fahren sollen, wo diorama spielen würden. ich schwöre, ich meinte es nicht ernst.
nach zwei jahren habe ich scheinbar immer noch nicht verstanden, dass man bei stephie keine witze machen sollte, wenn man nicht sicher ist, das echo zu vertragen. denn zwei tage später steckte ich mitten in drei dingen, die ich niemals tun wollte.
1. urlaub in deutschland
2. urlaub auf sylt
3. pärchenurlaub
ich hatte von anfang an keine chance. so ging es für die fantastischen vier also nun ab nach sylt. schöne insel. schöne reetdächer und schöne kleine, hunzelige häuschen mit schönen, verwilderten vorgärten. furchtbare bonzenkarren. furchtbares westerland. furchtbar arrogante reiche menschen, die meine verloren geglaubte anarchistische ader wieder mächtig haben pulsieren lassen.
ein schöner urlaub. mit viel rumgelaufe, noch mehr busfahren, wunderschönen antikläden und schlechtem nordwetter. wie es sich gehört.












moin moin.
freitag mittag ging es dann weiter nach hamburg. wo ich mich bei jeder möglichen und unmöglichen gelegenheit mit franzbrötchen eindeckte. seit ramona mich bei meinem ersten besuch in hamburg diesem meisterwerk der backkunst vorstellte, bin ich ihm verfallen, dem franzbrötchen. ich habe die rolltreppe am hbf noch nicht wirklich verlassen, da klebe ich schon in der bäckereiauslage. hach.
so. aber zurück zum thema. denn natürlich ging es ab zum nordstern festival, um das der ganze urlaub ja quasi drumrumgeplant wurde. freitag in die markthalle und samstag in den stadtpark. in der markthalle war es so bockeheiß, dass ich schlagartig sämtliche franzbrötchen wieder ausschwitzte. samstag war bis zur vorletzten band der sound so scheiße, dass man kein wort verstand. so auch bei diorama. nee, kinders, dat war nix (und das von mir, die beim thema diorama über keinerlei kritikzentrum im kleinhirn verfügt). dazu eine komische bühne, bei der man nackenstarre kriegt, während man gerade mal wieder von einem nordischen regenschauer bis auf die unterhose weichgespült wird.
ein segen war das soundproblem bis IAMX behoben. und herr corner nutzte seine zweite chance, nachdem er auf dem blackfield festival hoffnungslos versemmelt hat und legte einen grandiosen auftritt aufs parkett.
mein persönliches highlight waren klangstabil. weiß gott keine musik für den alltag - selbst als hartgesottener grufti fängt man irgendwann an, mit einem edding seine zimmerwände schwarz zu streichen und einen ausgewachsenen hospitalismus zu entwickeln -
und gerade deshalb so wundervoll. lange ersehnt, zum ersten mal live gesehen und vom ersten ton an überzeugt. sehr schön.






jetzt habe ich ein segen noch zwei wochen urlaub zu hause. denn mal ganz ehrlich: ich bin keine 20 mehr und benötige nun erstmal eine gewisse regenerationszeit. zumindest bis zum wochenende, denn dann machen sich die fantastischen vier auf zum festival #3 dieses jahr. *jihwaaaaaah*