kuchen, wimpelkette, geschenkpapier

so sah meine wochenbeschäftigung aus. weil schatzi gestern geburtstag hatte. der alte mann. äääääääh jungbrunnen. so. 

in der küche habe ich gestanden. ist echt wahr. einmal im jahr begebe ich mich - wenn auch unter protest - an den ort des grauens (also da, wo gekocht wird), um einen geburtstagskuchen zu vollenden, der uns kalorientechnisch für das folgende kalenderjahr um längen zurückwirft. übrigens eine ganz fiese angewohnheit in jüngster zeit, sämtliche rezepte mit kalorienangaben zu versehen. insbesondere in backrezepten haben solche dinge nichts verloren. mir war bis dato nicht klar, dass ein stück kuchen (ein stück. nicht ein kuchen) 550 kalorien beherbergen kann. und ich muss gestehen, ich würde auch gerne ohne dieses wissen weiterleben und mich statt dessen auch weiterhin darüber wundern, wo in herrgottsnamen diese unerklärlichen fettpolster über dem gürtel herkommen. 

bei der gelegenheit stolperte ich über die lecker bakery. wow. ich würde sagen, wenn das design einer zeitschrift mich davon überzeugt, sie zu kaufen, obwohl sie ein thema betrifft, das mich nicht im geringsten interessiert... den machern kann ich nur gratulieren. während des durchblätterns schwört man stein auf bein, sich ab sofort jeden sonntag in einer mintfarbenen rüschenschürze in die küche zu stellen, zu backen und mindestens monatliche teepartys für freunde zu organisieren..... als gewinner des geburtstagskuchen-vorentscheids ging der erdnusscreme-cheesecake hervor. poah!

nach der bescherung ging es in das essener zollverein restaurant "casino". was ein lecker essen inmitten meiner heißgeliebten industrieromantik, ich hätte vor freude alle halbe stunde die kellner (die dort sicherlich nicht so heißen) umarmen können. absolut empfehlenswert. am fuße des wohl berühmtesten förderturms deutschlands.

vollgefuttert und übermüdet bin ich dann heute auf der massagebank prompt mal weggepennt und werde nun auf der couch das wochenende einläuten. ich wünsch euch was. hossa.

to solder (sth.) - (etw.) löten. 

habe heute zum ersten mal wieder dicke wollsocken angezogen und dabei festgestellt, dass ich keinerlei ausflüchte mehr in richtung hitze und lötkolben habe.

dann mal ran an die buletten. es warten drei schreibmaschinen und 50 mosaikanhänger auf meine gute laune. mal sehen, wie lange es diesmal dauert, bis ich den ersten lötkoller kriege und mich doch wieder strickend auf dem sofa wiederfinde...

nach dem großen regen.

habe ich gerade diese vergessene und vertrocknete hortensie auf dem balkon gefunden. ein überbleibsel der grilltischdeko (streng genommen die einzige grilltischdeko). dafür wurde glatt mal das gute objektiv aufgeschraubt.

genug der aktivitäten fürs wochenende. schnell wieder auf die couch, denn gestern kam der neue jussi adler olsen roman endlich raus. nachdem ich die ganze woche schon die mitarbeiterinnen der bahnhofsbuchhandlung völlig wild machte, ob die das nicht vielleicht doch schon im lager hätten. habe mir extra die augen starr gelesen, um pünktlich mit dem neuen simon becket roman (also, neu ist er nicht, aber neu als taschenbuch) fertig zu werden und gedenke nicht aufzustehen, bis ich mit herrn adler olsen durch bin.

mist, schon wieder keine zeit, den lötkolben anzuwerfen. sowas aber auch ...

manchmal

bin ich mir tatsächlich selber nicht sicher, ob ich eigentlich alle tassen im schrank habe. eigentlich liegt hier ein riesenberg schreibmaschinentastenanhänger ready to löt. aber bei dem wetter einen lötkolben anwerfen? never ever. dann doch lieber einen schal stricken. einen schal. ist ja auch naheliegend dieser tage. ich verbitte mir an dieser stelle von geistiger umnachtung zu sprechen. sollte der nächste wintereinbruch überraschend ins land fallen, werde ich vorbereitet sein. aber hallo.

überhaupt gibt es so viele, so wunderbare anleitungen für schals und loops, dass mir schon ganz schwindelig wird. wenn ich die alle ausprobiere, werde ich in wenigen monaten schals im wert eines kleinwagens im kleiderscharnk beherbergen und durch den winter kommen, ohne einen schal zweimal anziehen zu müssen. soweit der plan.  

dies anleitung ist von hier und wird aus wunderschönem alpaka-seide-gemisch gestrickt.

survived.

beste zusammenfassung meines gestrigen zustandes in einem wort. mein komplettes handeln (minimal) und denken (auch minimal) war darauf ausgerichtet, bis sonnenuntergang zu überleben. irgendwie. selbst beim mitternachtsgrillen hing ich relativ dehydriert in den seilen.

 

nee, freunde der südsee, da werde ich leidlich. zu allem überfluss ist dieser tage überall das gute bussybärwassereis ausverkauft. als wäre ich nicht schon genug gequält...

da lobe ich mir doch den heutigen tag, an dem ich an meinem outdoor-arbeitsplatz von einem frischen lüftchen begleitet werde, auf dem nachbarhausdach den schwitzenden dachdecker beobachte und mich freue, dass nicht ich es bin, die da ackern muss. das sind die momente, in denen ich meinen nordbalkon liebe. gleich hole ich mir einen dicken teller eisgekühlter wassermelone. wer braucht da schon bussybär. pfffffffffffffffffffffffft...

washclothes

lappen zum waschen. waschlappen. oder auch spüllappen.

wer hätte gedacht, dass ich mich mal für die zunft der spül- und waschlappen interessiere. nun saß ich also dort mit meinem neuen strickbuch, verstand kein wort und musste erstmal rechts- und linksmaschiges stricken üben. also die gute baumwolle von einer mal geplanten aber nie angefangenen granny-decke ausgebuddelt und ab dafür. ganz stumpfes vor sich hergestricke, bis sich mein gehirn an längst vergangene zeiten des weihnachtsschalstrickens erinnerte. so, rechts und links kann ich jetzt. die anleitung ist vom zauberhaften blog purl bee.

zwischenzeitlich habe ich mir natürlich schon die nächsten sachen ausgeguckt und entsprechende wollbestellungen getätigt. da kann man ja stunden mit zubringen, die passende wolle zu finden. stunden. und das ohne jegliches fachwissen. hat mich einen kompletten vormittag gekostet. und das war nur onlineshopping. sollte ich jemals ein wollgeschäft in natura betreten, wird schlagartig der wahnsinn über mich kommen. ich bin mir sicher.

jetzt werde ich mich für den rest des tages erstmal mit der frage beschäftigen, wie ich mich am besten in den kühlschrank gefaltet bekomme. my lovely mister singing-club...

das neue.

jeanne d'arc living magazin no. 8/2012 erscheint zwar erst am 03. september, schöne bildchen gibt es aber schon heute zu bewundern. ein thema wird "stadtwohnungen" sein. da freu ich mich persönlich besonders drauf. 

wer sich schonmal eine ausgabe sichern möchte, kann dies ganz geschwind im shöpchen tun.

i did it

 

bisher habe ich immer ganz schnell die augen zugekniffen, wenn ich was gestricktes auf einem blog gesehen habe. schnell weiter. nicht noch ein hobby. bloß nicht. ist ja nicht so, dass mir langweilig wäre. oder ich nicht wüsste, wie ich meine zeit rumkriegen soll.

was soll ich sagen. ich habe auf ganzer linie versagt. am wochenende kam mein erstes strickbuch sowie eine kleine armee von stricknadeln hier an. ravelry ist mein zweites zu hause geworden und ich bin schon ganz aufgeregt, wann ich wohl meine erste strickjacke mit zopfmuster in angriff nehmen kann (geduld war jedenfalls noch nie meine stärke). bis dahin freue ich mich erstmal, dass meine cousine heranwachsende zwillinge im bauch mit sich rumschleppt. da lässt sich doch sicher das ein oder andere winzige anfangsprojekt mit verbinden...

im moment versuche ich erstmal durch die ganze fülle an wolle durchzublicken. ist mir beim häkeln gar nicht aufgefallen, wie viel tralla es da gibt.

das ist mal.

ein wetterchen nach meinem geschmack. ein sonntag mit liegestuhl und lecker essen (wobei klar ist, was davon ich zubereitet habe, ne?) herz, was willst du mehr.

happy birthday reloaded 2.0

 

gestern kam noch ein geburtstagspäckchen an. von der lieben ramona. der königin der verpackung. da zerre ich erstmal alles zum photographen, bevor das erste tütchen aufgemacht wird. 

und schaut doch nur, jetzt habe auch ich einen behäkelten stein. seit monaten wollte ich unseren türstopperstein für die wohnzimmertür umhäkeln statt der hässlichen filzaufkleber. aber irgendwie wusste ich nicht, wie ich anfangen soll. wo vorne und hinten ist. also erstmal plan verschoben. ha. den stein habe ich erstmal völlig begeistert schatzi unter die nase gehalten. ich könnte mich nicht erinnern, wann er das letzte mal so dumm geguckt hätte (okay, vielleicht als ich ihm erklärt habe, dass die 95 nudelhölzer dazu gedacht sind, in den boden gesteckt zu werden..). ein umhäkelter stein? wozu braucht man DAS DENN??????? 

uiuiui. und ein masking tape. hoffentlich ist das nicht der anfang vom ende. bisher habe ich davon tunlichst die finger gelassen, weil bei sowas erhöhter suchtfaktor besteht. ich kenn mich doch.... und wie lange ich schon nicht mehr in somerset-heften geblättert habe. hach.

liebe ramona, es war mir eine helle freude.

nudelholz a la heimARTliebe.

folgende situation: flohmarkt. stephie und sandra finden mit roten backen einen karton. voller nudelhölzer und genmanipulierter stopfpilze (würde gerne mal die socken dazu sehen...). sie springen mit einem begeisterten quieken in den karton und schnattern am laufenden band, was man daraus alles machen könnte. derweil laufen die göttergatten dreimal an uns vorbei (selber schuld, wenn sie nicht auf kniehöhe suchen) und auch der gestandene verkäufer zuckelt neugierig immer näher ran, um dann doch letztendlich die frage aller fragen zu stellen:

"was machen sie denn damit?"

ja was denn... liegt doch auf der hand. nudelhölzer warten seit generationen darauf, in einem zarten rosacremeweißton lackiert und beschriftet zu werden. um sie dann in die erde zu stecken oder in der küche auf einen stapel alter leinenhandtücher zu drappieren... oder oder oder... zahllose möglichkeiten. hätte ich einen garten, würden dort überall nudelhölzer mit den kräuter- und blumennamen rumstecken.

ein paar der sagenumwobenen nudelhölzer haben den freiluftzauber 2012 überlebt und sind nun neu in das heimARTliebe-shöpchen eingezogen.  

aus den genmanipulierten stopfpilzen hat stephie übrigens ganz zauberhafte fliegenpilze gebaut. die sind so toll, die wollte ich vor lauter freude gar nicht mehr aus der hand geben.

und kein ende in sicht.

in sachen lecker sommerobst. jiwhaaaaaaaaaaaaaaaaaa... den grad meiner verzückung erkennt man daran, dass ich meine blaubeeren mit einer geranienblüte verziere. ich meine... hallo? pfffffffffffffffffffft.

wünsche einen entspannten start in ein entspanntes wochenende allerseits.

heute wien, morgen die ganze welt.

heute trudelte die zeitschrift 'wienerin' bei mir ein. mir als nicht-österreicherin gänzlich unbekannt. nachdem sie vor kurzem nach einem druckfähigen bild des produktes gefragt haben (bei sowas bilden sich bei mir ja schweißperlen so groß wie tennisbälle. meine produktphotos sind grundsätzlich klitzeklein, die originale finde ich natürlich nicht und beim neu photographieren frage ich mich, was zum henker druckfähig bedeutet... so dass ich am ende ein photo von schlanken 6 MB in nur 12 minuten durch den äther drücke...), ist the art of confusion nun tatsächlich und überhaupt und ZUM ERSTEN MAL in einer zeitschrift. 

POAH!

ich möchte darauf hinweisen, dass es sich hier um die rubrik TREND handelt. hömma, anneliese, endlich wird mein vorreiterpotential mal zur vollen gänze erkannt.

die autogrammkarten liegen bereit. entsprechend frankierte rückumschläge bitte ich euren anfragen beizulegen...... ich gehe derweil mal meine federn pudern. golden.