tag3

ich habe es wirklich versucht. alles zu beachten, was joachim propfe uns beigebracht hat. hand drauf. ich habe eine miniatur erstellt, einen maßstab errechnet, die pinselstärken auf den millimeter beachtet, alles nochmal auf groß umgerechnet, gemerkt, dass ich mich verrechnet habe, nochmal von vorne angefangen, wieder verrechnet, einzelne blöcke vorgeschrieben und so lange rumgeschoben, bis es passte, auf die handhaltung geachtet, pinsel immer mit handseife gereinigt, eingeschrieben .... 

nur um dann doch das papier von der wand zu reißen und einfach anzufangen. ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich mich gleich ... zu anfang... in reihe 1 von 19... verrechnet... nun ja. also einfach von unten beginnen und sich bis hoch zur reihe 1 überlegen, wie man aus dem schlamassel wieder raus kommt.

es wächst. langsam, aber stetig.

the beginning

einer neuen wohnzimmerwand. nachdem die letzte wandkalligraphie der rundumrenovierung weichen musste, war für januar der entwurf der neuen wandbeschriftung angesetzt. da wusste ich noch nicht, dass just in dieser zeit auch das neue diorama album erscheint. wie praktisch.

quasi in erster sekunde war völlig klar, welcher text es sein wird. nachdem ich mir bei meinem wandkalligraphie-seminar (hier und hier) vom lehrer propfe anhören durfte, wie einfallslos kalligraphen seien, die nur in schwarz, weiß und weinrot schreiben (also wie ich)... gibt es nun ein lied über weiß und anthrazit, in dem von weinroten haustüren die rede ist. und nebenbei bemerkt eins der grandiosesten lieder auf dem album ist. gekauft.

auch wenn es nicht so aussieht, das ergebnis des gestrigen tages hat mich knapp 6 stunden gekostet. diese vorplanungen im maßstabsgetreuen miniaturtrallala machen mich alle. das ist ein gerechne... nur um dann festzustellen, dass es an der wand in groß scheiße aussieht. also überkleben und alles nochmal von vorne...

dazu wird selbstverständlich die passende musik benötigt. 

wegen irgendwas warf ich schatzi gestern abend wahnverhalten vor (ich nehme an, es ging um die heizung. hier herrschen zwei völlig unterschiedliche meinungen zu dem thema ...). 
schatzi: "du hast heute 10 mal hintereinander die neue diorama gehört. DAS nenne ich ein ausgewachsenes wahnverhalten."
kurz stille.
ich: "ich denke, ich wurde geboren, um dioramamusik zu hören."
schatzi: "womöglich wurde herr wendt alleine dafür geboren, um für dich musik zu machen."
kurze stille.
ich: "auch das halte ich nicht für völlig ausgeschlossen."
.
.
.

und ab an die kopfhörer. 
gerade entdeckt: das neue video zu "the scale". wunderbar gemacht, der herr klangstabil. träumchen. SKOLL!
 

kein zurück.
tätigkeiten, die das hören an sich nicht beeinflussen, sind auch an diesem diorama-wochenende durchaus erlaubt. da bin ich überhaupt nicht festgefahren (.......).

und so wurde endlich endlich diese uhr fertig. vor einer gefühlten ewigkeit schon fragte mich die liebe ramona, ob ich ihr fürs wohnzimmer eine uhr kalligraphiere. ja aber klar doch. und dann saß ich vor dem moppet... vor dem runden... und es graute mir, anzufangen. sämtliche versuche, vorzuschreiben (etwas, das ich furchtbar ungerne mache, weil das alles viel zu lange aufhält), endeten mit folgender quote: bei 9 von 10 vorlagen kam der text nicht aus. ein albtraum.
aber nutzt ja nix, irgendwann muss man ja anfangen. und was soll ich sagen, es hat geklappt. heidewitzka. blut und wasser habe ich geschwitzt. literweise.

bei meiner arbeitszimmeraufräumaktion fand ich meine heißgeliebten rubbelbuchstaben wieder. was ein fest. früher gab es keine collage ohne rubbelbuchstaben. wie eine mutterhenne saß ich auf meinem vorrat. perfekt für diese uhr, ein schöner kontrast zur schreibschrift.



der text stammt von wolfsheims "kein zurück". eine schande, dass es diese band nicht mehr gibt. wirklich eine schande. der großartige peter heppner mit seiner großartigen stimme (wenigstens ist er solo noch erhalten geblieben...). hach. auf meiner allerersten grufti-kassette war "the sparrows and the nightingales" der absolute kassenschlager. kriege ich heute noch gänsehaut...

kollegin 1: "und was machst du so am wochenende?"
ich: "musik hören."
kollegin 1 (noch nicht so lange dabei): "wäh?"
kollegin 2 (sehr lange dabei): "ach was, gibt es etwa eine neue diorama-CD?" 

jawohl. und was für eine perle der sangeskunst. 
warum kann musik nicht intravenös verabreicht werden? 
ärgerlich, dass man zwischendurch schlafen muss.

CD

kollegin 1: "und was machst du so am wochenende?"
ich: "musik hören."
kollegin 1 (noch nicht so lange dabei): "wäh?"
kollegin 2 (sehr lange dabei): "ach was, gibt es etwa eine neue diorama-CD?" 

jawohl. und was für eine perle der sangeskunst. 
warum kann musik nicht intravenös verabreicht werden? 
ärgerlich, dass man zwischendurch schlafen muss.

jeanne d'arc living no. 02/2013.
am 01.02. geht die nächste ausgabe vom jeanne d'arc living magazin an den start. wohnungen mit zauberhafter brocante. ich bin gespannt. 
hier ein paar einblicke und hier entlang bitte, wer sich zum veröffentlichungstermin eine ausgabe sichern möchte. zack zack.

ich bin ja schon lange fan von dem wort brocante. hat was zauberhaftes. gibt es nicht auch eine holländische zeitschrift, die so heißt? ariadne brocante oder so? wäre auch ein toller mädchenname wie ich finde........

kissenparade

während der schönschludrigen weihnachts-/jahreswechsel-/januaranfangszeit hüpften einige neue wollkissen von der nadel. besonders verliebt bin ich in ein neu entdecktes noppenmuster (mittleres häkelkissen, siehe unten). zwischenzeitlich besitzen wir auch diverse noppen-spültücher, noppen-sitzkissen.... hach. 

und wenn ich schonmal dabei war, wurden gleich noch die letzten leinenhandtücher zu schicken kissen verarbeitet. jetzt wird es aber wirklich zeit, dass die flohmarktsaison wieder beginnt, damit neues altes leinen, porzellanköpfe und, öhm, vielleicht... ein stuhl...? naja.... 

bis dahin finden sich in der großen häkel-WG und stoff-WG des shöpchens schnieke kissen, die ein neues zu hause suchen. viel spaß beim stöbern und einen guten rutsch in die neue woche.

und vielen dank an alle suchhelferinnen für die simply crochet. ich bin ganz gerührt, scheinbar befindet sich die komplette bloggerwelt auf zeitschriftensuche. das wäre doch gelacht, wenn wir die nicht auftun können...

even the devil doesnt care

der countown läuft. langsam setzt der vor-wahnsinn ein. noch fünfmal schlafen, dann gibt es das neue diorama-album auf die ohren. 

ich bin gespannt, ob die post es diesmal schafft, das goldstück pünktlich hier abzuliefern. um einiges älter als bei der letzten CD würde ich dies hier nur schwerlich nochmal unbeschadet überstehen.

ich werde es erwarten. gewappnet mit einem freien wochenende, konfetti und jeder menge alkohol. jiwhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.

gaaaaaaaaaaaaaaah

mit schweißperlen so groß wie tennisbällen grabe ich mich hier seit gestern durch das www auf der suche nach dieser zauberhaft anmutenden, neuen zeitschrift 'simply crochet' von den machern von mollie makes. auch das auf den knien rumgerutsche in der bahnhofszeitschriftenhandlung hat mich nicht weitergebracht. 

kennt jemand von euch eine deutsche bezugsquelle für die zeitschrift? es könnte sich um die womöglich erste häkelzeitschrift handeln, die ich nicht mit einem lauten 'ach du liebe güte' ob des geballten schlechten geschmacks von mir werfe. 

ich muss sie haben. muss. muss. muss...

wir haben jetzt auch eine.
endlich. so lange habe ich mir eine gemüsekiste gewünscht. wer urban wohnt, braucht sich keine illusionen über regionales einkaufen zu machen. aber wenigstens bio sollte drin sein. wir haben einen schönen biohofladen im umkreis gefunden, der uns nun jede woche mit frischebomben versorgt.
schatzi (kocht gerne) freut sich darüber, erst das gemüse zu bekommen und sich dann zu überlegen, was man daraus machen kann und ich (koche selbst unter androhung von strafe nicht) freue mich über das leckere obst und die abgefahrensten salate. so musste ich erst 35 werden, bevor ich das erste mal von postelein hörte. auch ein asia-salat war mir bisher unbekannt.

komme mir plötzlich verboten gesund vor. jammi!

feng shui im arbeitszimmer.

einmal im jahr wird das arbeitszimmer ausgemistet. im wahrsten sinne. ja wirklich. das einzige, was das ganze jahr über frei zu sein hat, ist der tisch. ansonsten bildet sich bis zum ende des jahres ein kleiner schmaler weg von der tür zum tisch. an der wand hinter dem tisch stapelt sich alles und ich werfe ständig etwas mit meinem stuhl um. überall liegen dinge rum - vorzugsweise vom flohmarkt - die ich unbedingt ... schon immer mal ... wenn ich zeit habe... und so weiter. um irgendwo dranzukommen, müssen erst berge versetzt werden.

der diesjährige neujahrsputz ist getan. alles wichtige hat wieder einen platz, alles unwichtige musste weichen. alle kisten haben untereinander die plätze getauscht (ganz wichtig. warum? keinen plan...), der stoff ist ins buffet gewandert, die wolle muss endlich nicht mehr in versandkartons leben. im arbeitszimmer befindet sich übrigens lediglich material. fertige dinge werden woanders gelagert.

so etwas muss ganz fix photographisch festhalten werden, da dieser zustand den januar ganz sicher nicht überleben wird.

und sollte sich jetzt jemand fragen: "achduliebegüte, DAS nennt die feng shui? da möchte ich nicht wissen... wie chaos definiert wird....", dann denkt mal drüber nach, warum es so selten photos vom arbeitszimmer zu sehen gibt und dann auch nur eine seite. haaaaaaaaaa....

da isses. 
das ostermoppet der dänischen elitetruppe jeanne d'arc living. und tatsächlich... es sind nicht nur eier drin. dachte ich's mir doch...... 
ein wunderschön qualitativ hochwertiges buch. riesengroß, passt in kein bücherregal. so lob' ich mir das. 

anfang der woche ist hochoffizieller veröffentlichungstermin, also zackizacki ab ins shöpchen. da sind noch ein paar exemplare vorrätig.

ein wunderschönes, helles und lichtdurchflutetes (nicht, dass ich mich daran noch gewöhne...) wochenende wünsche ich den damen. ahoi. 

huch.
was ist denn das? licht!

 

der rappelmonat. 
der januar ist ein ganz klarer rappelmonat. da kriege ich einen rappel nach dem anderen. da wird mir selber ganz schwindelig. das liegt daran, dass ich im november und dezember mit dem vorweihnachts-shöpchen-versandchaos total ausgebremst bin. da bin ich froh, wenn ich hinterherkomme. da habe ich das gefühl, allem einfach nur hinterherzurennen, von neuen ideen nicht die rede. 

im januar drängt es mich dann, alles neu zu machen, neu zu gestalten, altes auszumisten und platz für neue ideen zu schaffen. was ich nicht mehr sehen kann, kommt einfach weg. gleichzeitig verordne ich mir aber nach dem besagten vorweihnachtschaos im januar immer eine abgespeckte shöpchen-aktivität, da ich ansonsten wahrscheinlich einfach platzen würde. ein dilemma in sich. 

manches muss ich aber trotzdem sofort umsetzen. so hatte ich schon länger vor, meinen shöpchen-banner zu erneuern. auch so etwas, das ich nicht mehr sehen konnte. das muss luftiger, mehr freiraum. da ich dieses jahr mehr wert auf kalligraphie legen möchte, sollte es also etwas selbstgeschriebens sein. dank diverser gimp-für-doofe-anleitungsvideos auf you tube habe ich diesmal sogar die bildbearbeitung selber hinbekommen (wofür ich bisher immer völlig verzweifelt ramona anbetteln musste).

i proudly present mein neues shöpchen-design 2013. 

und? sagt ihr?

eine jacke namens

salthouse. 
nachdem ich nun einige monate an den nadeln hing und das sticken übte, dachte ich mir, es sei nun an der zeit, ins nächste level aufzusteigen (und, wenn ich schatzi an dieser stelle zitieren darf: "der bedarf an gestrickten spültüchern ist endlich!" ja danke, habe ich verstanden....). ein kleidungsstück. um das risiko so gering wie möglich zu halten, suchte ich mir eine anleitung ohne muster - glatt rechts stricken, das krieg ich hin. hoffentlich. eine strickjacke ist es geworden. eine strickjacke namens salthouse. die kann auch zu groß werden, man kann es notfalls schamlos auf den verrückten oversize-trend schieben. 

ganz besonders liebe ich rowan-bücher und magazine. da werde ich alleine vom angucken schon zum naturburschen mit nur einem berufswunsch: schäfer. hach.  

die jacke ist aus dem buch 'wintertide' und gestrickt wird mit der wolle purelife.  und ich bin gespannt wie ein flitzebogen, was dabei rauskommt. ich habe jetzt schon das gefühl, dass das moppet viel zu breit ist (maschenproben sind was für warmduscher...) und ich verheddere mich am laufenden band in dieser knotigen wolle, aber ich liebe sie jetzt schon, die lady salthouse.

mal ganz ehrlich. 
wer von euch denkt nicht auch schon an ostern? hm? hand aufs herz. 
also, mir persönlich will ostern nicht einleuchten und ich sehe es einfach nicht ein, mir hasen und küken in die bude zu stellen. allerdings habe ich quasi umgehend nach neujahr lust auf frühling. da werden die ersten tulpen angekarrt, wo gestern noch die schlittschuhe standen.

wenn also die ladies von jeanne d'arc living ein osterbuch veröffentlichen, dann bin ich mit dabei. denn ich sehe dort auf weiter flur keine hasen und küken. statt dessen sehe ich frisches, zartes frühlingsgrün und licht. hach.  und wer weiß, vielleicht findet dieses jahr sogar ein ei den weg ins haus.

veröffentlichungstermin ist der 15.01.. wahrscheinlich, damit man noch genug zeit hat, seine eigene eierfarm zu basteln. das buch ist vom gleichen kaliber wie das weihnachtsbuch 'ein hauch von frankreich', also grooooooß und schön schwer mit schutzumschlag und allem pipapo. 

wer sich noch eine ausgabe sichern möchte: bitte hier entlang.





außerdem muss ich langsam einsehen, dass das mit dem licht in nächster zeit nicht besser wird. also wurde das stativ herausgefischt, das ich normalerweise tunlichst ignoriere. photographieren mit stativ ist so... unbeweglich. doch wat mutt, dat mutt, wie der rheinländer an sich zu sagen pflegt. denn kurz vor weihnachten kam noch eine lieferung aus dänemark von jeanne d'arc living an. kopfkissen und servietten, alte schlittschuhe, metallhänger, geschirrtücher noch und nöcher. ein fest.

zum schmökern einmal hier entlang, die damen. ich freue mich über jeden besuch.

 
fräulein tequila. 
ich persönlich ärgere mich gerade dumm und dusselig über das licht. es will einfach nicht hell werden. nicht mal kurz. selbst mein neujahrsklee denkt, es sei nacht und breitet seine blätter gar nicht erst aus. indes wächst und wächst der 'unbedingt-photographieren'-stapel. und wächst.

also cruise ich durch alte photoalben und finde dabei diese überaus süßen bilder unserer überaus süßen katze. das fräulein tequila. sieht aus wie ein frischer frühlingsmorgen und ist doch schon eine alte dame. vor knapp 13 jahren nachts unter einem busch gefunden. 6 wochen alt aber entwickelt wie eine 3-wöchige, vollkommen nackig, komplett verwurmt, so groß wie mein zeigefinger und völlig bewegungslos. aber mit riesengroßen gelben augen, die das scheinwerferlicht reflektierten. was ein glück. seitdem ist sie unsere kleinwüchsige ständige begleiterin. genauso lange versuche ich herauszufinden, wie man eine schwarze katze photographiert. dass ich dabei nicht sonderlich erfolgreich bin zeigt die tatsache, dass es kaum photos von ihr gibt. umso stolzer bin ich auf jedes einzelne, auf dem sie zu erkennen ist. 

sodenn. i proudly present: das fräulein tequila.