wie ich arbeite.
ramona wollte wissen, wie ich arbeite. dafür kursiert in der bloggerwelt ein fragebogen. der ist gar nicht so einfach zu beantworten, wie ich finde. denn ich plane nicht viel. was nicht gleichzusetzen ist mit unorganisiert sein. ich mache einfach das, wozu ich gerade lust habe und durch alles andere muss man halt durch. nutzt ja nix.


bloggerinnen-typ:
der wald- und wiesen-, lust- und launetyp. 
sämtliche versuche, das bloggen zu systematisieren, scheitern unweigerlich schon vor einführung der idee. ich bewundere bloggerinnen, die wie ein uhrwerk zack zack ihre post ins die welt schicken und dabei womöglich noch ein system verfolgen. ich kriege dabei einen knoten in den synapsen. 

ich bin ein bild-blog-typ. ich brauche bilder, allerdings in ausgewogenen mengen. sowohl blogs komplett ohne bilder als auch blogs, bei denen pro post 30 photos verwendet werden, langweilen mich. zutiefst. 

gerätschaften digital:
ich arbeite an einem laptop. neuerdings besitze ich dazu noch ein iPad mini, um unterwegs meine shops zu synchronisieren. dieser wunsch entwickelte sich in der letzten vorweihnachtszeit, in der bis zum feierabend diverse produkte mehrfach verkauft wurden, weil ich keine gelegenheit hatte, vorher die artikel zu aktualisieren.... undsoweiter... katastrophe.

eine auf dicke hose ausgestattete digitale spiegelreflex- und eine hosentaschenkamera. sehr wichtig. ich liebe es zu photographieren. auch, wenn ich es weder kann noch verstehe.

zu guter letzt mein pusseliger mp3-player. ich muss jederzeit in der lage sein, immer und überall stöpsel in die ohren pressen zu können. auf dem weg zur arbeit brauche ich leise musik, um in der bahn zu schlafen, danach brauche ich laute musik, um bis zum büro wieder aufzuwachen. außerdem hasse ich laute gespräche oder schlimmer noch: telefonate, die ich ungefragt mithören muss. geht gar nicht. also: stöpsel rein. 
wenn ich eine neue CD habe, von der ich begeistert bin, reicht es mir nicht, diese nur zu hause hören zu können. meist nehme ich den mp3 player in diesen ich möchte sagen wahnhaften phasen sogar mit ins bett. 
außerdem läuft man einfach cooler, wenn man musik hört.

gerätschaften analog:
mein verstand. stifte, feder und pinsel. nähmaschine und buchpresse.


arbeitsweise:
womit wir wieder bei der wald- und wiesen-, lust- und laune.....
nein, da bin ich schon sehr organisiert und hartnäckig. kriege aber direkt schlechte laune, wenn ich mich nach etwas anderem als meinem eigenen gutdünken richten muss.
allerdings hadere ich nicht mit unliebsamen dingen, die sich nicht ändern lassen, sondern erledige sie einfach. hadern kostet nur unnötig zeit und gute laune. 

wo sammelst du deine blogideen?
gar nicht. und hier fängt das problem an.... haaaaaa. nichtmal ein notizbuch schaffe ich zu führen. schande.

was ist dein bester zeitspar-trick/shortcut fürs bloggen/im internet?
1. computer gar nicht erst anmachen.
2. gezielte aktivitäten. es ist mir nicht ersichtlich, warum gleichzeit accounts bei facebook, twitter, flickr, pinterest, bloglovin, studiVZ, werkenntwen und was nicht alles vorhanden sein müssen. ich verfüge lediglich über eine gewerbliche facebook seite und auch das nur unter protest.
3. aktivitäten selber lenken und nicht sich lenken lassen. hierbei habe ich insbesondere die fiesen sidebars mit den blogrolls im visiert, die mich immer wieder dazu verleiten, mich auf den nächsten blog zu klicken. und weiter. und weiter. von höcksken auf stöcksken und wieder zurück. und zack... sind 3 stunden um. huch.

benutzt du eine to-do list-app? welche?
wozu brauche ich eine to-do-list-app, wenn ich eine to-do-liste führen kann? 

gibt es neben telefon und computer ein gerät ohne das du nicht leben kannst?
oha. hier möchte ich zunächst folgendes klarstellen: ich kann wunderbar ohne telefon. ich habe nie und werde nie ein handy besitzen. die meisten menschen halten mich deshalb für ein alien. ich wehre mich gegen die ständige erreichbarkeit sowie die erwartung einer rechtfertigung, wenn man es nicht ist. und gegen telefone, die in der ganzen wohnung verteilt sind oder wie ein schoßhund mitgeschleppt werden. da bin ich eigen. 
ich verbitte mir den satz "ich habe schon dreimal versucht anzurufen." ja und? 
so.
wie war die frage noch gleich? 
also, ohne waschmaschine wäre ich aufgeschmissen. und kühlschrank. darüber hinaus bin ich der meinung, dass man auf mehr verzichten kann, als man meint. aber wer möchte das schon? 

gibt es etwas, das du besser kannst als andere?
haaaa, da kommt mir wieder der großartige sherlock in den sinn: "everything!" 
menschen mit größenwahn finde ich grundsymphathisch. mein eigener ist selbstverständlich gerechtfertigt...... ich möchte da jetzt auch nicht so ausschweifen...

was begleitet dich musikalisch beim bloggen?
still geht gar nicht. wobei sich das jetzt nicht auf das bloggen bezieht. siehe mp3player. ich bin durch musik absolut beeinflussbar. ich wollte mich schon immer mal an einem blutdruckgerät anschließen, während ich den ganzen tag musik höre. ich kriege sogar bauchschmerzen bei besonders schöner musik.


grundsätzlich muss immer, wenn ich mich im arbeitszimmer aufhalte und vor mir herwerkel - ob digital oder analog - musik laufen. mit einer ca. 90 %igen gewinnchance läuft diorama. die restlichen 10 % wechseln.

wie ist dein schlafrhythmus – eule oder nachtigall? 
unter 8 stunden schlaf bin ich unausstehlich und könnte überall, wo ich stehe und gehe, ungehemmt einschlafen. ich habe von menschen gehört, die mit 5 stunden schlaf auskommen... ein mysterium. 
unter der woche geht der wecker um 6:00 uhr, am wochenende bin ich um 8:00 uhr ausgeschlafen.

eher introvertiert oder extrovertiert?
introvertiert. nicht zu verwechseln mit schüchtern, ohne selbstverwusstsein oder gestört. die meiste zeit sehe ich nur nicht ein, extrovertiert zu sein.


wer sollte diese fragen auch beantworten? 
wer immer möchte.

der beste rat den du je bekommen hast?
von meinem vater während meiner hochanarchistischen punk-phase:

"wenn du etwas verändern willst, muss du erstmal dorthin, wo du auch etwas verändern kannst."

noch irgendwas wichtiges?
live long and prosper.


so, und jetzt ihr. wenn ihr den fragebogen auch beantworten und uns anderen an euch teilhaben lassen wollt, hinterlasst doch kurz einen kommentar, damit ich neugierige nase weiß, wo ich gucken muss. viel spaß!

6 Kommentare:

  1. du coole socke :)
    ich habe dich schon gemocht, als ich wusste, dass du fringe-fan bist. jetzt mag ich dich noch mehr :)
    schönes wochenende!

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  2. Hmmm.. mir fällt zu solchen Fragebögen immer nix gescheites ein. Aber ich lass es mir mal durch den Kopf gehen :-)
    Stelle aber grad fest, in vielem sind wir sowas von gegensätzlich - krass! Find ich gut, wär ja sonst stinklangweilig, gell!
    Wünsche schon mal ein schönes Wochenende. Ich such mal die Schwimmflügelchen.. seufz

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  3. jawoll, liebe haydée.
    wenn ich den ganzen tag nur menschen wie mich um mich haben wollte, könnte ich mich auch einfach vor den spiegel setzen :):)
    hoch lebe die vielfalt. SKOLL!
    liebe grüße,
    sandra

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  4. hallo sandra,
    deine unkonventionellen ideen bewundere ich schon seit ein paar wochen, vor allem deine frei-hand-auf-der-wand-schreib-kunst...finde kalligraphie sehr schön, hab mal einen kurs besucht.leider ist nicht für ALLES zeit...
    dein post heute ist köstlich, hab echt laut gelacht - weil ich mich in mancher antwort selbst erkannt habe.
    super geschrieben!
    ein wunderbares wochenende wünscht dir dornrös*chen! viele grüße.

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  5. INTERESSANT ;-)

    Ganz liebe Grüsse
    Chris

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  6. Hej Sandra!
    Menno, was hab ich herzlich gelacht! Wenn ich mir vorstelle, wer und wie lange jemand daran gesessen hat, um all diese fein psychologisch ausgefeilt raffinierten Fragen zu verfassen, wieder zu verwerfen, erneut zu formulieren, dann muss ich sagen: Hervorragend gemacht, Frau Müller. Sobald ich ein wenig Zeit habe, werde ich mir den Spass machen und diesen Fragebogen ausfüllen - aber ob das die Bloggwelt wissen möchte ...

    winkt Susanne aus Trier

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