Sonntag, 24. August 2014

7sachen|kw33


7 bilder von sachen, für die ich an diesem sonntag bisher meine hände gebraucht habe (von frau liebe).

eins. das letzte aufbäumen meiner clematis bewundert.
zwei. gejoggt und brötchen gebacken.



drei. das gestern angekommene rowan-knitting-magazine no 56 durchgeblättert.
vier. einen auftrag beendet.


fünf. einen blick auf meine neue uhr geworfen und festegestellt...
sechs. ... zeit für mittagessen!
 

sieben. und wie immer: weiter am nuvem-tuch geackert. bin jetzt bei ca. 1100 von 1600 verstrickten metern. 500 to go... langsam dürfte es fertig werden, denn ich schiele schon auf das nächste projekt... für das wir handarbeitsschwestern gestern im idyllischen bergischen land unsere wunderbare isager wolle abgeholt haben... hach... 

und ihr so?
habt ihr auch so kalte füße wie ich? muss mir jetzt erst nochmal einen lecker heißen tee aufgießen...

Dienstag, 19. August 2014

rezeptderwoche|kw33



habe ich die wahl zwischen salat und irgendetwas anderem - ich würde mich immer für das irgendetwas andere entscheiden. von salat werde ich nicht satt und überhaupt esse ich lieber "wat vernünftiges" und warmes. 

neulich vergaß ich allerdings, den salat aus der biokiste abzubestellen und schon saß ich da.... glücklicherweise waren es gerade eh 30 grad und mir zu warm zum kochen. eine großartige gelegenheit, endlich mal zucchinichips auszuprobieren, die ich schon lange im visier hatte. so einfach wie lecker.

zucchinichips
soviel zucchini, wie man will
grobes meersalz
ein löffelchen kokosöl

zucchini in sehr dünne scheiben schneiden oder hobeln.
backblech mit backpapier auslegen und die zucchinischeiben drauf verteilen. 
mit kokosöl bestreichen (schön geizig, sonst wird es am ende zu fettig. notfalls das kokosöl kurz in den aufheizenden ofen stellen, dann wird es komplett flüssig) und salzen. 

ofen auf 180 grad vorheizen und die zucchinischeiben 30 minuten bruzzeln (im blick behalten, da sie irgendwann schlagartig schwarz werden).

astrein lecker. und zur alibideko noch ein bißchen salat mit weinbergpfirsischen und kernen...

Montag, 18. August 2014

shöpchenupdate|kw33

beim letzten flohmarktbesuch konnte ich glücklich grinsend wie ein honigkuchenpferd nochmal ein altes, traumschönes rolltuch ergattern. diesmal mit roten streifen. 
hach, ich liebe diese rolltücher...

und ich liebe es, dieses material zu beschriften. durch das ewige mangeln ist die oberfläche des leinens sowas von geeignet, um es mit pinsel und farbe zu bearbeiten... der pinsel fließt quasi wie von selber über die reihen.
"wenn ihr's nicht fühlt,
ihr werdet's nicht erjagen, 
wenn es nicht aus der Seele dringt
und mit urkräftigem Behagen
die Herzen aller Hörer zwingt."
johann wolfgang von goethe (1749 - 1832) 

und nicht zuletzt machen sich diese moppets einfach traumhaft als tischläufer. dieses goethe-exemplar hier ist heute in die schrift-WG eingezogen. 

einen schönen wochenstart wünsche ich...



Sonntag, 17. August 2014

7sachen|kw32

7 bilder von sachen, für die ich an diesem sonntag bisher meine hände gebraucht habe (von frau liebe).

eins. balkonblumen gepflückt.
zwei. gejoggt, brötchen gebacken, avocadocreme gerührt und gefrühstückt.


drei. mist. schatzi wollte meine schicht einfach nicht übernehmen....
vier. an einem auftrag gearbeitet...



fünf. und dabei mal wieder bemerkt, dass mir wirklich ein lichtkasten fehlt. also kurzerhand ein light pad bestellt. bin gespannt, ob mir das die arbeit zukünftig erleichtert.
sechs. das gestrige abendessen zum mittag erwärmt. kürbislinsencurry. flippste aus... SOWAT von lecker. nachkochen! und dazu dicke wollsocken übergezogen. wird hier herbst oder was?



sieben. und noch ein wenig weitergeschrieben, diesmal auf stoff... bevor jetzt der sonntag abend auf der couch eingeläutet wird. es gibt traditionen, die sollte man nicht brechen... mein stricktuch wartet auf mich. 

und ihr so? bei diesem usselswetter ... brrrrrr.

Freitag, 15. August 2014

hastduworte|juli2014


im juli gelesen (und es ist erst der 15.08., also wer wird denn da meckern... pffffffffft!)

jeffrey deaver: hard news. jeffrey deaver ist mein alltimefavouriteautor, weshalb ich alle bücher haben muss. hard news diente der reinen vervollständigung und mir war vorher schon klar, dass mich das nicht umhaut. dafür habe ich aktuell den neusten lincoln rhyme roman am start und genau dafür liebe ich jeffrey deaver.  
"Es war die Zeit, in der die Smileys geboren wurden. Die Zeit, in der die Frage "Wo bist du grade?" zur ultimativen Begrüßungsformel wurde, die Liebesbekundung "Hab-dich-ganz-doll-lieb" zu HDGDL mutierte. Und in der sich entschied, dass eine von zwei Hosentaschen von nun an für immer eine eckige Form haben würde." nina pauer: LG ;-)
nina pauer: LG ;-) wie wir vor lauter kommunizieren unser leben verpassen. ein buch über die (immer noch) neue art der kommunikation und deren auswirkungen und kuriositäten. mein problem mit sachbüchern (auch, wenn nina pauer ihre erkenntnisse in einen parallelen handlungsstrang packt) ist schlicht und ergreifend: die hälfte hätte auch gereicht. so auch hier. zunächst fand ich es sehr amüsant, danach gab es auch nichts neues mehr. was nicht am buch liegt, sondern eher daran, dass mir so schnell langweilig wird. ich stehe halt auf quintessenzen. 
grundsätzlich ist das allerdings genau mein thema. als nicht-handybesitzerin beobachte ich die kuriosesten verhaltensweisen im wandel der zeit. und frage mich, welche formen unsere kommunikation noch annehmen wird. wie viele parallelwelten eigentlich noch erschaffen werden. mich bringt mein blog ja schon ins schwitzen... ein thema, das es wert ist, näher zu betrachten und sein eigenes verhalten mal kurz zu reflektieren. 
das schöne an dem buch finde ich, dass nichts verteufelt, sondern zum denken angeregt wird.
"Wir haben einfach keine Kapazitäten mehr. Mehr Menschenleben als wir verfolgen, wäre rein physisch unmöglich. Mehr geht einfach nicht in vierundzwanzig Stunden, sieben Tagen und zwölf Monaten. 
Vielleicht wäre es deshalb am besten, wenn wir uns zu unserem eigenen Schutz Schilder um den Hals hängten. Damit alle potentiellen neuen Menschen, die sich mit uns verknüpfen wollen, es gleich schwarz auf weiß lesen könnten:
"Wegen großer Nachfrage geschlossen!"" nina pauer: LG ;-)

und nun, meine lieben freundinnen der klappernden stricknadel, kommt eine ganz klare empfehlung: maschenpoesie von helga isager. als ich mich einmal durch die kreativabteilung der buchhandlung grub und einen blick in dieses exemplar warf, konnte ich so schnell gar nicht zur kasse flitzen wie ich es unbedingt in ruhe durchblättern wollte. farb- und musterminimalistinnen wie ich werden diesen buch lieben. meine handarbeitsschwestern haben sich auch gleich eine anleitung für einen traum von einem tuch ausgesucht, das wir bei unserem nächsten zusammentreffen anschlagen werden. und die photos.... könnteste ausflippen, echt mal. sowas wunderschönes habe ich selten gesehen. wie eine kleine erholungsinsel inmitten der kreischend bunten kreativwelt. 
hach...
sagte ich bereits, dass das ein tolles buch ist? 
hach... 

die neue ausgabe der slowly veggie.

die neue ausgabe des großartigen, vor herzblut tanzenden, kreativen und charmanten CUT-magazins.

eine neue zeitschrift namens eigenwerk. also nicht neu, aber die erste ausgabe, die im zeitschriftenladen zu kriegen ist. gefällt mir wirklich gut. schönes papier, interessantes konzept, in dem es immer um einen bestimmten werkstoff geht. in dieser ausgabe: stoff. werde mir die nächste ausgabe sicherlich auch nochmal zulegen.  

aus stockholm eingeflogen: hus & hem.
"Es ist eben nicht nur Gedaddel, was wir dort tun. Es ist, oft genug, nichts Geringeres als unser Leben. Genauso wie das, was im Flugmodus in unseren Auszeiten passiert, unser Leben ist. Das sind alles wir, all das sind wir. Unser Leben ist jetzt überall." nina pauer: LG ;-)

was habt ihr in letzter zeit gelesen und durchgeblättert?
gibt es brandheiße tipps?


Mittwoch, 13. August 2014

writtenwednesday|kw32


eine auftragsarbeit ganz nach meinem geschmack.

kalligraphierte kopfkissen als geburtstagsgeschenk für eine frau mit einem traumhaften musikgeschmack. denn hier handelt es sich um eins meiner lieblingslieder von diorama: summit. 
before it gets dark
and lights are turned down
and dreams put off to another day.
in merciless quiet 
revealing i have
forever and completely lost my way. 
...
the summit pokes out
of meaningless clouds
each step takes me higher and higher.
i know i can reach 
the empossible goal
the vanishing point of desire.

diorama 'summit'
überhaupt machen die sich ganz großartig auf meinem bett. wie gut, dass sich hier die blanko-kopfkissen stapeln, da kann ich mir gleich selber noch ein paar... wobei... es könnte auch langsam mal wieder was an die wand, oder?



Dienstag, 12. August 2014

rezeptderwoche|kw32


in meiner weizen- und zuckerfreien zeit haben wir einige male gnocchi selber gemacht. saulecker, aber manchmal wurde der teig zu flüssig und wir hatten am ende doppelt so viel mehl drin als geplant. 

neulich entdeckte ich ein rezept ohne ei. das ei an sich hatte ich eh im verdacht, für diverse teigmissstände verantwortlich zu sein. außerdem hatten die gnocchi auf dem photo keine rillen und nach 37 jahren fragte ich mich zum ersten mal, warum ich mir bisher eigentlich immer einen wolf an der gabel rollte. jeden einzelnen gnocchimops - als hätte man sonst nix zu tun. aber gnocchi haben rillen und punkt. da wird nicht in frage gestellt, da wird gerollt. wie bekloppt gerollt... über die gabel und wieder zurück... immer und immer wieder...

anarchie!

und siehe da. der teig war perfekt und es ging ruckizucki (also, für gnocchi ruckizucki, ist klar, ne? so ca. ne stunde inkl. kartoffelkochzeit und gnocchibratzeit). ab sofort mein neues lieblingsgnocchirezept.

gnocchi ohne ei
für 2 personen
450 g kartoffeln, geschält
20 g butter (oder ghee)
200 g dinkel-/vollkornmehl 
15 g parmesan
salz, pfeffer, muskatnuss
ein berg tomaten
basilikum


kartoffeln kleiner schneiden und 15 - 20 min. kochen. 
die gekochten kartoffeln durch die presse geben oder mit einer gabel / einem kartoffelstampfer zermalmen. zwischendurch die butter zerlassen. mehl, parmesan und butter unter die kartoffeln kneten. mit salz, pfeffer und muskatnuss würzen, weiterkneten, bis ein elastischer teig entstanden ist. 
zu würsten formen, würste in kleine stücke schneiden.

gnocchi in siedendem wasser 3 - 5 minuten (bis sie von alleine an der wasseroberflche schwimmen) kochen. da ich meine gnocchi lieber knackig und nicht so weich mag, werfe ich sie danach noch in die pfanne und brate sie ca. 10 minuten scharf an. 

am ende die kleingeschnittenen tomaten und das basilikum mit in die pfanne geben, ein paar minuten mitschwenken, nochmal nachwürzen.
fertig. 

moah....

Montag, 11. August 2014

amphifestival|2014

freundinnen und freunde des guten musikgeschmacks. zwei wochen ist das amphifestival jetzt schon wieder her. meine berichtmoral lässt wirklich zu wünschen übrig (als nächstes kommt stockholm, ich schwöre... wenn da nur nicht so viiiiiiiiiiiele photos wären...) deshalb jetzt mal ganz zackig hier...

das diesjährige amphifestival war das beste festival seit langem. sehr unterhaltsam, schönstes festivalwetter, in guter gesellschaft und neben den üblichen verdächtigen auch einige bands, die ich noch nie oder schon seeeeeeeeeeehr lange nicht mehr gesehen habe. rundum gelungen. wenn jetzt noch diorama gespielt hätten..... ha.

da ich diesmal ohne schatzi losdackelte, begab ich mich per zug zum ort des geschehens. ich fürchtete schon um meine berüchtigten kofferraumorgien und alkoholmangel, aber was soll ich sagen... mit zwei münchenerinnen unterwegs zu sein bedeutet quasi, es gar nicht erst bis zum kofferraum zu schaffen... jaja, liebe sabine und yvonne, so sieht's aus. meine lieblingszitate des wochenendes:
"da sind wir in münchen aber andere biere gewöhnt." (beim anblick eines kölsch)
"ups, jetzt sind wir aus versehen betrunken geworden. sorry."
ha.

zwei tage vor dem festival ist übrigens meine neue kamera angekommen. entgegen meiner bisherigen canon- und nokiatradition bin ich auf sony umgeschwenkt und fand mich vorne und hinten nicht zurecht. da muss ich mich erstmal eingrooven und bis dahin sind die photos halt semi.

der samstag begann gemütlich zur einstimmung mit den herren lord of the lost, deren auftritt mit einem schönen rechtsseitigen sonnenbrand auf meinem gesicht endete. großartig. ich konnte mich kaum auf die musik konzentrieren, da ich die ganze zeit überlegte, an wen der mitarbeiter class mich erinnerte. yeti? chewbacca? ja, ich glaube, es war chewbacca... hach, ich liebe lord of the lost. am 18.04.15 übrigens mit akustikkonzert in der bochumer christuskirche. nix wie hin, meine damen und herren.



danach folgte das nächste highlight: mr. aesthetic perfection, der schnuffige flummi. wie sie sehen, sehen sie nichts... die photos, die in der halle gemacht wurden, fallen übrigens unter kleinkunst. ist klar, ne? die sollen so... heieiei.....  

 
also schnell wieder raus und als letzte amtshandlung des tages die hüftknochen zu hocico aus mexiko schwingen.



den rest des tages verbrachten wir vornehmlich sitzend. im sand mit lecker astra am start, mit pizza auf der wiese oder überall da, wo ein fitzel schatten zu finden war. skoll.



als ich mich sonntag morgen aus dem bett rollte, wäre ich am liebsten gleich wieder reingerollt. meine knochen... mein kopf... muahaaaaaaaaaaaaa. aber nutzt ja nix und nach einer gepflegten dusche war auch alles wieder gut. also ab nach köln mit einem vollen programm. hier die highlights.
 
der faltenfreie svenni mit traumstimme und seinem mitarbeiter von solar fake. zum wach werden.



dann zackig in die halle zu den gran-di-o-sen herren klangstabil. also, ich sach mal, ein tag später ist zumindest schonmal was zu erkennen auf den photos. und die pixel sind gewollt. sooooooooo. hach, klangstabil, die alten seelenbrecher. immer wieder eine freude.


 

später am abend dann mein ganz persönliches highlight: janus. heidewitzka. eine band, die ich schon ewig liebe und noch nie live gesehen habe. was in erster linie daran liegt, dass janus selber seit knapp 10 jahren nicht mehr auf der bühne standen. was janus machen, kann man nicht nur musik nennen. janus vertonen menschliche abgründe und erzählen geschichten. deren alben sind ziemlich starker tobak und beklemmend. allerdings ohne die in der szene so weit verbreitete theatralik, dafür mit musikalischer sowie gesanglicher perfektion. auf dem amphi festival gab es ein bestuhltes klassikset in der theaterhalle. ich war so paralysiert, dass ich meine kamera bis zum ende gar nicht auspackte, aber hier sind einige bilder und videos zu sehen.

  mir war vorher schon klar, dass das kein einfaches unterfangen wird. bis zum dritten lied habe ich auch fleißig durchgehalten. dann gab es allerdings kein halten mehr und bis zum ende waren zwei komplette tempopackungen aufgeheult. jesses, war das ... schön? darf man schön sagen? ja, darf man. jesses, war das SCHÖN!

nach einer kurzen regenerationsphase kam auch schon gleich mein nächstes highlight: meine jugendhelden lacrimosa. was habe ich die geliebt. 1998 das letzte mal live gesehen und auch 2014 immer noch schwer begeistert. zwar musste ich die zweite hälfte im sitzen verbringen (nach zwei tagen festival mit stehen und hüpfen spielen die alten knochen einfach nicht mehr mit. ha.), aber zu "stolzes herz" konnte ich noch lauthals mitjodeln. hach, die können es einfach immer noch... und bringen mich dazu, nach 15 jahren abstinenz wieder eine lacrimosa-CD in den player einzulegen. 



und danach?
erstmal kontrastprogramm...