ja, ich bin ein träumer.
denn nur täumer finden den weg ins mondlicht und erleben die morgendämmerung, bevor die welt erwacht. sagte oscar wilde. schlauer mann.
am anfang stand das holzbett. alt und schrubbelig sprang es stephie in voller breitseite an. mitgenommen, abgeschliffen und lackiert wurde dieses monster von einem kopfteil in mein arbeitszimmer gezerrt.
mein job lag wie immer in der kalligraphischen verzierung. mit dem anspruch, endlich mal wieder die original englische handschrift zu benutzen, hieß es erstmal üben üben üben. also nicht, dass ich nicht ständig schreibschrift benutze. aber eben nicht die originale. denn wenn ich eins kann, dann schriften aus den lehrbüchern zu verhunzen. der geneigte experte erkennt, dass das hier etwas filigraner, proportionaler und ... öhm ... gleichmäßiger ist. so filigran es ein in dickflüssigem lack getränkter pinsel zulässt.
nachdem auch die suche nach dem perfekten J.schnörkel abgeschlossen war, hieß es linien abkleben und hände beruhigen. jesses, das kann ganz schön aufregend sein, bis man endlich anfängt. wenn irgendwas schief läuft, kann man nicht einfach das nächste blatt papier nehmen. und beim kalligraphieren mit pinseln sieht man im gegensatz zu feder und tusche jeden fuzzeligen wackler. nach angemessener sedierung dann zack zack: nur 5 stunden, einem umgeworfenen tuschefass - jetzt muss ich wohl ein platzdeckchen häkeln -, einigen roten lackflecken an den wänden (mir persönlich unerklärlich) und ein paar rückenproblemen später steht das fertige kopfteil nun hier. hach.......................... so schön.

jetzt muss es nur wieder zur stephie geschleppt und dort zusammengebaut werden. ich bin gespannt, wie das neuste mitglied der heimARTliebe.familie am ende verzaubern wird.







und wie immer bei solchen arbeiten läuft diorama in endlosschleife. immer mit einem bein über dem abgrund. weil ich also gerade so schön drin bin und weil morgen die karten für das nächste diorama.live.ereignis geordert werden, gibt es endlich mal wieder was auf die ohren hier. mir scheint, ich habe meine diorama.missionierungs.mission kurzzeitig aus den augen verloren. am 28.12. geht es, sozusagen noch mit der weihnachtskugel am ohr, zum neuwerk festival nach krefeld. wo nicht nur die herren diorama zur verzückung beitragen werden. auch auf haujobb und mister nitzer darf man sich freuen. nur noch 51 tage, da muss ich ja langsam wieder drüber nachdenken, was ich anziehen soll. haaaaaa.

8 Kommentare:

  1. oh, wie schööööön!!!!
    LG
    Claudine

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  2. Das Bett Punkt geht in die Geschichte ein***

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  3. wow... bei deiner Beschreibung kann ich glatt die Rückenschmerzen nachempfinden.
    Ein wunderschönes Teil hast du gezaubert. Bin beim stöbern auf deinen Blog gestoßen und schaue gern öfter vorbei.
    liebe Grüße Mrs. X

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  4. WOW! Und das "J" ist allerliebst geworden! Gratulation!

    Susanne

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  5. mir zittern schon beim hinschaun die hände...
    vollste bewunderung von mir!
    da denk ich mir dann immer: das will ich auch können und zwar jetzt sofort...

    wadenselbsthilfegruppe hört sich gut an, ich bin dabei!

    liebe grüße
    andi

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  6. Super schön!!! Und wegen der Häkelei: Du machst das schon seit 100 Jahren, ne!? Übrigens, danke für die ExpressBlitzLieferung! =)

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  7. Dieses Ding ist unschlagbar!!! Süsse Träume darin wünscht Nik, Gute Nacht

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