wenn der sänger nicht wär',



wär' die musik gar nicht schlecht. 
freunde des guten musikgeschmacks. da ist es auch schon vorbei, das erste festivalwochenende auf dem blackfield festival im schönen gelsenkirchen. hach, es ist doch immer wieder schön. den ganzen tag zusammenhocken, gute musik hören, auf gute musik tanzen, über schlechte musik lästern, schöne menschen angucken, über nicht so schöne menschen lästern (wer meint, wir seien böse, kann gerne mal mitkommen), parkplatzpicknicke veranstalten, dabei immer ein weinchen an den lippen. und mit niemand anderem macht es mehr spaß als mit stephie. schwester, es war mir mal wieder ein fest. 

bereits auf dem weg zur bändchenausgabe am samstag morgen schwitzte ich mir - eingepackt wie ein eskimo - die hucke ab. sagte der wetterbericht nicht irgendwas mit bewölkung und regen bis zum nachmittag? statt dessen waren am ende des tages sogar anzeichen von sonnenbrand zu erkennen. man sollte den wetterfrosch verklagen...



den beginn machten noyceTM, die lokalmatadore. nachdem ich feststellte, dass das letzte konzert auch schon wieder vier jahre her war, freut ich mich richtig und wurde nicht enttäuscht. wobei ich dem sänger ja immer noch nachtrage, dass er auf dem letzten diorama konzert vor uns pausenlos durchquatschte. da bin ich bei herrn wendt und seinen mitarbeitern tatsächlich als pingelig zu bezeichnen...

im anschluss gab sich mister aesthetic perfection die ehre. der einzige, der mich in den letzten 10 jahren dazu brachte, mir ein band-t-shirt zuzulegen. und der einzige, dessen twitter-account ich täglich verfolge. streng genommen überhaupt der einzige, dem ich auf twitter folge. den kollegen könnte ich mir in eine wohnzimmerecke stellen und ab und zu über die glatze schubbern. ich bin gespannt wie ein flitzebogen auf das neue album.





 
und ich sach in der pinkelpause noch so zu stephie: "och, auf lord of the lost freue ich mich auch irgendwie. hömma, ich glaub', die guck ich mir mal von vorne an."
sprach's und verschwand richtung bühne...........

also, ich bin durchaus in der lage, einen wahn zu erkennen, wenn ich ihm begegne. da bin ich reflektiert. und ich weiß, wann ich verloren habe. gitarren, ausgewogenes gegröle mit einem perfekten gesang, tätowiert bis oberkante unterlippe und dazu geile... refrains. heieiei. damit hatte man mich bereits im zarten alter von 12 jahren im sack.

in zeiten übermäßiger begeisterung neige ich dazu, CDs so lange und so oft hintereinander zu hören, bis die ohren bluten. da beweise ich durchhaltevermögen. und da es von lord of the lost nicht nur ein album gibt, kann das dauern... schatzi hat nach einem tag schon genug, wenn bereits vor dem frühstück 'blood for blood' aus der anlage brettert. was für eine hymne. ich bin schon ganz heiser. und wer sagt schon, dass es nicht normal sei, ein lied 35 mal hintereinander zu hören. mir ist ja grundsätzlich nix peinlich. ich gebe auch öffentlich zu, 25 staffeln 'alarm für cobra 11' auf DVD zu besitzen. pfffffffffffffffffft.







darauf erstmal eine ausgedehnte weinpause im kofferraum mit ein, zwei, drei häppchen.





sodann mussten wir unser parkplatzgelage kurzfristig unterbrechen. in regelmäßigen abständen führen wir unseren göttergatten herrn zeromancer nochmal vor augen, der seit einigen jahren als trainingsvorlage fungieren soll. nur die göttergatten, die scheinen das nicht so ganz verstanden zu haben. haaaaaaaaaaaaaa. nun ja. die damen hatten ihren spaß.



und ab zurück in den kofferraum.



im endspurt erfreuten wir uns noch am grundsoliden industrial von project pitchfork, den alten recken. und an and one, von denen ich vor lauter hüftgeschwinge tatsächlich vergessen habe, photos zu machen.



der sonntag startete - ein segen - aufgrund uninteressanter running order etwas später. gezeichnet vom schlafmangel und kofferraumgelage wurde sich eben dort zum einsingen getroffen.





rabia sorda, der kleine punk aus mexiko. sehr erfrischend. bringt mal was tempo in die angelegenheit.



und ein kollege, der bereits generationen von EBM-jüngern mit seiner unverkennbaren stimme, seinem beat und tanzstil prägte. und bei stephie immer noch unkontrollierte schweißausbrüche hervorruft. mister mcCarthy. eine livegranate. hossa. links zwo, links zwo.




den rest vom schützenfest gab ich mir dann im sitzen - schon praktisch, so ein amphitheater. so. wen hatten wir denn da noch? oha. rotersand und staubkind. noch so eine minimaltaille, die ich vorher nicht auf dem schirm hatte. bei staubkind ereilt mich nach einigen liedern jedes mal eine akute pathos-überdosierung. heieiei. ein paar ecken und kanten wären nicht schlecht.



freunde des guten musikgeschmacks. ich verabschiede mich und freue mich auf das nächste festival in drei wochen in köln.

skoll!



4 Kommentare:

  1. Eeemmm...ja.... In unseren musikalischen Preferenzen unterscheiden wir uns minimal, Werteste! ;oD Den Look der Herren find ich allerdings sehr ansprechend- ich bin da sehr flexibel und für beinahe alles Nonkonforme zu haben! (Hat die olle Hummel in ihrer Jugend doch alle möglichen und unmöglichen modischen Ausschweifungen zelebriert und sich so gut wie nie an das Konforme gehalten! Auch jetzt bemüht sie sich, doch zumindest ein wenig davon abzuschweifen, was grade so "hip" ist. Denn hip ist anstrengend und teuer und vor allem nicht wirklich individuell.....nö??)
    Früher fuhr ich auch noch an Konzerte, mit dem Motorrad, wohlgemerkt, in schwarzer Lederkluft und mit platinblondem Raspelschnitt. (Raspel ist immer noch, das Platinblond ist einem Mondsilber gewichen, *ggg*!) Auf der Bühne standen dann eher so U2, the Alarm, Supertramp, Chris de Burgh, Joe Cocker oder hiesige Rocker. Die alte Garde halt. (Was beweist: Auch Hummeln werden älter, tjaaach....)
    Alles in allem sieht das aber nach einem sehr stimmigen WE aus! Und ich wundere mich erneut über diese Kombi: DIESE Musik und DIESE nostalgisch und so liebevoll bis ins Detail ausstaffierten Schubladen......und freue mich, dass es scheinbar doch noch einige Menschen gibt, die positiv überraschen! :oD
    Hab 'nen schönen Tag!
    Herzlichst
    FrauHummel

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  2. Na das war ja dann ein efolgreiches Wochenende.
    Wir haben uns auch ein paar Bands um die Ohren gehauen. War auch toll.
    Liebe Grüße
    Petra

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  3. So, da isse also : die Rampemnsau :) Da hätte mein Kellerkind auch Spass gehabt...ich erinnere mich wie er früher von solchen events zurückkam, zerfleddert aber grinsend!
    liebe andrellagrüße

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  4. Boah hömma!
    War das geil oder war das geil!!! Nur das Essen war ein bißchen wenig, haaaaaaaaaa.............

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