rezeptderwoche|kw14

nochmal kurz vor der frühlingszielgeraden für die letzten usseligen regentage eins meiner absoluten lieblingsessen. wer steht auf deftig? hände hoch!
ich stehe ja auf hausmannskost, eintöpfe etc... ich schiebe das auf den schlesischen anteil meines blutes.

pannschlaat (= auch bekannt als eindivien dore-in) ist ein traditionelles mölmsches (= mülheimerisches) gericht, wobei hier im umliegenden ruhrpott wohl scheinbar animositäten ob der herkunft des gerichtes herrschen. was uns allerdings schnuppe sein soll, hauptsache es schmeckt. original wird der panschlaat mit gebratener blutwurst oder panhas gegessen. genau mein geschmack. naja, die blutwurst wird zwischenzeitlich durch veggie-würstchen ersetzt, aber wer vor blutwurst und panhas nicht zurückschreckt, sollte das unbedingt dazu probieren. und ausreichend speck mit in die kartoffel-endivienmasse unterheben. lecker...

pannschlaat
1 endiviensalat
1kg kartoffel

salz, pfeffer
ein guter schuss milch, evtl. butter nach geschmack

2 zwiebeln
essig, öl, senf, salz, pfeffer, agavendicksaft

für die nicht vegetarische variante:
speckwürfel
panhas oder blutwurst


kartoffeln schälen und je nach größe 20 - 30 min. kochen. unter zugabe von milch und je nach geschmack butter stampfen, salzen, pfeffern. 

endiviensalat in streifen schneiden, waschen, abtropfen lassen. 
eine ausreichende menge lecker salatsauce aus essig, öl, salz, pfeffer, senf, agavendicksaft etc - so, wie ihr es am liebsten mögt - zubereiten. die sauce sollte sehr kräftig sein, damit am ende noch was vom geschmack übrig bleibt. ich mag es gerne mit einem extraschuss essig. 

zwiebeln (und wer möchte: speck) abraten. 

den endiviensalat mit der sauce vermengen und mit den zwiebeln (und wer möchte: speck) unter das püree heben. fertig.

dazu: blutwurst, panhas oder veggie-würsten anbraten. 

das ist sowas von lecker, dass mir alleine beim tippen schon wieder das wasser im mund zusammenläuft.... mmmmmmmmmmmmh!


2 Kommentare:

  1. Kennst du auch das holländische Gericht "Boerenkool"? Meine Schwiegermutter hat das ab und zu kocht. Aber ich glaube, sie nahm Grünkohl statt Endivien. Aber es sah etwa gleich aus, wie dein Gericht. Kannst Du vielleicht mal eine Portion rüberreichen?
    Lieber Gruss
    Milena

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  2. Dieses Gericht war bei mir zu Hause das Lieblingsgericht...nur meins nicht.....!!!!!!!!!!!!!!!!! Meine Mutter machte sich, wenn sie es auf dem Teller hatte, immer noch Essig drauf wie bei meiner geliebten Linsensuppe auch. Als ich dein Bild gesehen habe von den , Endivien untereinander, so hieß das bei uns.....mußte ich mich sofort schütteln und die Kindheitserinnerung wurde wieder wach.Ich mußte leider immer so lange am Tisch sitzenbleiben bis mein Teller , den meine Mutter mir gefüllt hatte, leer war und wenn man dieses Gericht dann kalt essen muß....grrrrrrrrrrrrrrrr.

    Ich gönne es dir aber von Herzen, wenn es dir schmeckt ok....viel zu wenige Leute lieben oder kennen oder kochen noch Eintöpfe, was ich sehr schade finde, gerade in den kalten Monaten des Jahres.Wir lieben Eintöpfe,ob es ne deftige Linsensuppe oder Gemüseeintopf ist. Ich bereite sowas meist für´s Wochenende zu, weil ich dann Samstags oder Sonntags nicht mehr kochen muß, sondern nur aufwärmen.

    So das mußte ich schreiben,weil mich einfach die Erinnerung an dieses Essen und meine Heimatstadt überkam.

    Liebe Grüße und schöne Ostertage

    Ulli

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